Die Fachtagung thematisiert nicht nur «traditionelle» Bedrohungsszenarien wie Brände und Überschwemmungen, sondern auch die Auswirkungen von Strommangellagen auf die Lagerung und die Speicherung von Fotos, Filmen, Videos und Tonträgern. Zusätzlich diskutieren wir, wie sich Gedächtnisinstitutionen auf aktuellere Bedrohungen wie Cyberterror oder Hackerangriffe vorbereiten können.
Die Memoriav Fachtagung wird in Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungsprogramm in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Universitäten Bern und Lausanne (CAS/MAS ALIS) und der Eidgenössischen Kommission für Kulturgüterschutz (EKKGS) organisiert.
Das Programm sowie weitere Informationen werden im Februar hier aufgeschaltet. Save the date!
Infos zur Weiterbildungsveranstaltung werden hier laufende aufgeschaltet.
Abstract folgt.
Elke Mürau, Schweizerisches Nationalmuseum
Elke Mürau, Jahrgang 1972, arbeitet seit 2003 am Schweizerischen Nationalmuseum. Sie leitet den Bereich Konservierung-Restaurierung und hat in ihrer Funktion als KGS-Verantwortliche den Bereich Kulturgüterschutz am Nationalmuseum seit 2008 aufgebaut und stetig weiterentwickelt. Sie ist ebenso bei Massnahmen zur Umsetzung des Kulturgüterschutzes auf nationaler Ebene involviert.
Abstract folgt.
Delphine Friedmann, Archives cantonales vaudoises
Licenciée en Lettres dans le domaine de l’histoire de l’architecture monumentale régionale, Delphine Friedmann s’oriente dès la fin de ses études vers l’archivistique. Elle est nommée en octobre 2000 au poste d’archiviste intercommunale créé alors par la Ville de Prilly avec les communes d’Ecublens, Chavannes-près-Renens et Jouxtens-Mézery. En parallèle de son poste, elle s’engage activement dans le milieu archivistique romand et suisse. Elle est nommée en juillet 2019 à la direction des Archives cantonales vaudoises
Abstract folgt.
Madleina Deplazes
leitet in der Fotostiftung Schweiz den Bereich Archive und Sammlungen. Bereits seit 2018 hat sie in der Institution verschiedene Archiv- und Ausstellungsprojekte umgesetzt. Davor leitetet sie die Aufarbeitung der Fotosammlung Ruth und Peter Herzog in Basel. Sie studierte Kunstgeschichte in Leipzig und Geschichte der Kunst und Fotografie an der Universität Zürich.
Kerstin Camenisch
ist seit Oktober 2022 Administrative Leiterin und Stv. Direktorin der Fotostiftung Schweiz. Davor leitete sie 10 Jahre die Stiftung Ferien im Baudenkmal. Sie studierte Volkswirtschaft an der Universität Zürich und bildete sich in den Bereichen Kulturerbe und Kulturpolitik weiter.
Abstract folgt.
Alain Dufaux, EPFL
« Alain Dufaux’s field of expertise is in signal processing for audio and images, with a dual profile in both academic and industrial worlds. Alain completed his electrical engineering studies in 1994 at EPFL before moving to University of Neuchâtel, where his research mainly focused on speech / audio compression and automatic recognition. After obtaining a Ph.D dedicated to impulsive sound detection and recognition, he joined the hearing-aid industry in 2001 as a low-power algorithm design specialist, with roles in advanced signal processing applications, ultra low-power implementation for DSP processors, and field application engineering.
Alain came back to EPFL in 2007, first heading a computer vision research group with focus on micro-engineering for the watch industry. Involved more and more in academic project setup and follow-up, team management, lectures and co-direction of PhD students, Alain had the opportunity to join the team of the EPFL Vice-Presidency for Innovation and Valorization in 2011. As part of the MetaMedia Center, he took care of the audio/video digitization operations and associated research actions defined in the frame of the Montreux Jazz Digital Project. Developing skills in audiovisual archiving, he acts as the executive director of the EPFL Cultural Heritage & Innovation Center since 2014, where he coordinates projects in a wider range of research and innovation domains.
Tobias Wildi
Tobias Wildi ist promovierter Historiker. 2003 war er Mitbegründer von Dokuteam, bis 2020 Geschäftsführer, ab 2021 Verwaltungspräsident. Seit 2021 arbeitet er als Professor für Archivwissenschaft an der Fachhochschule Graubünden. Als Spezialist für digitale Archivierung und Informationsmanagement ist er in vielen Gremien aktiv, u.a. von 2012-2023 als Mitglieder (ab 2016 Präsident) der Eidgenössischen Kommission für Kulturgüterschutz.
Abstract:
Der Fachbereich Kulturgüterschutz des BABS und die Eidgenössische Kommission für Kulturgüterschutz (EKKGS) publizieren 2024 den neuen „Minimalstandard für die Sicherheit der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) digitaler Kulturgüter“. Der Standard geht umfassend auf die Cyberrisiken für digitale Kulturgüter in Archiven, Bibliotheken und Museen ein. Mit dem „NIST Cybersecurity Framework“ wird ein Hilfsmittel genutzt, mit dem Institutionen proaktiv ihre Resilienz gegenüber solchen Risiken erhöhen können. Der Standard zeigt im zweiten Teil anhand von Prozess- und Systembausteinen auf, wie die Informationssicherheit verbessert werden kann, abgestimmt auf die spezifischen Bedürfnisse einer Institution. Das Referat führt in den Standard ein und gibt einen Ausblick auf geplante Schulungssequenzen und Hilfsmittel, mit denen die Institutionen künftig unterstützt werden sollen.
Zum 70. Jubiläum des Haager Abkommen über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Entdecken Sie auf der Webseite der Schweizerischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz (SGKGS) die >Übersicht der Aktivitäten.